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CAMP-PROGRAMM

Willkommen beim Camp-Programm!

Beachte, dass sich einiges noch ändern kann/wird. In dieser List ist aber immer der aktuellste Stand, genauso wie vor Ort am Infozelt.

Aktionstrainings etc. die parallel zum Camp laufen sind hier nicht dabei, sondern auf der allgemeinen Übersichtsseite.

Übersicht (Ohne Zeiten) herunterladen →

Jeden Tag

Frühstück

um 8:30
Essensausgabe

Morgenplenum

9:30-10:00 (urspr. 9:00)
Dorfplatz

Mittagessen

um 13:00
Essensausgabe

Abendessen

um 19:00
Essensausgabe


Donnerstag, den 3.4.

Camp-Aufbau

ab 9:00

Helfer*innengruppe (Signal) →

Freitag, den 4.4.

Workshop “Die Transformationslügen der Zementindustrie”

11:00-12:30
Programmzelt

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Workshop von Nils (End Cement)

Die Zementindustrie sagt sie hätte alles im Griff. Aber was ist da wirklich dran? Was versteckt sich hinter “alternative Brennstoffen”? Wie risikoreich ist CCS? Welche Lösungen werden dadurch weiter verschleppt und wie erreichen wir sie trotzdem?

Workshop “Scheiße baut sich nicht von alleine.”

16:00-17:30
Programmzelt

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Workshop von Wanja (Zimmerer) und Wieland

Was bauen wir eigentlich? Und wer, und wie? Wozu führt das und wird uns die Politik retten?

In diesem eineinhalbstündigen Workshop wollen wir uns dem Bauen und seiner Verknüpfung zum Wohnen widmen. Dafür mit einer Analyse einsteigen und von dort bei den Gestaltungsmöglichkeiten jedes einzelnen von uns landen.

(Für alle die in dem Slot keine Zeit haben wird der Workshop samstags wiederholt.)

Vortrag “Kreative Interventionen“

tba

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Input von Tobi

Um gesellschaftlich Druck aufzubauen und Bewusstsein zu verändern, braucht es kreative Interventionen in die Gesellschaft an konkreten Auseinandersetzungsorten. Tobi erzählt deshalb unter anderem von den Erfahrungen aus der Kampagne “VW steht für Verkehrswende” in der Höhle der Autoindustrie am VW-Stammsitz in Wolfsburg in Kooperation zwischen kämpferischen Arbeiter*innen und Aktivist*innen.

Als Aktivist, Autor, freier Dozent und Mit-Initiator verschiedener Kampagnen und Kollektive ist Tobi Rosswog im deutschsprachigen Raum unterwegs und berät Initiativen, um kreativ und subversiv von unten Druck aufzubauen und Themen in der Gesellschaft zu setzen.

Ein Workshop zum Erarbeiten von kreativen Aktionen mit Tobi folgt am Samstag.

Eröffnung des End Cement Festivals

17:30-18:30
Dorfplatz

Gemeinsamer Abend mit Poetry Slam

20:30-21:30
Dorfplatz


Samstag, den 5.4.

Workshop “Scheiße baut sich nicht von alleine.” (Wdh.)

10:00-11:30
Dorfplatz

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Workshop von Wanja (Zimmerer) und Wieland

Was bauen wir eigentlich? Und wer, und wie? Wozu führt das und wird uns die Politik retten?

In diesem eineinhalbstündigen Workshop wollen wir uns dem Bauen und seiner Verknüpfung zum Wohnen widmen. Dafür mit einer Analyse einsteigen und von dort bei den Gestaltungsmöglichkeiten jedes einzelnen von uns landen.

Für alle die in dem Slot keine Zeit haben wird der Workshop bereits am Freitag gehalten. Der findet in diesem Slot im Welthaus Heidelberg (direkt neben dem Heidelberger Hauptbahnhof) im großen Veranstaltungssaal, 1.OG, statt.

Workshop “Kreative Kampagnen und bunte Aktionen für die Bauwende”

10:00-11:30
Programmzelt

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Workshop von Tobi

Um gesellschaftlich Druck aufzubauen und Bewusstsein zu verändern, braucht es kreative Interventionen in die Gesellschaft an konkreten Auseinandersetzungsorten. Anhand der Erfahrungen aus der Kampagne “VW steht für Verkehrswende” in der Höhle der Autoindustrie am VW-Stammsitz in Wolfsburg in Kooperation zwischen kämpferischen Arbeiter*innen und Aktivist*innen tauschen wir uns über Möglichkeiten aus, Aktionsbilder zu übertragen und neue Strategien zu entwickeln, um konkret etwas zu verändern.

Als Aktivist, Autor, freier Dozent und Mit-Initiator verschiedener Kampagnen und Kollektive ist Tobi Rosswog im deutschsprachigen Raum unterwegs und berät Initiativen, um kreativ und subversiv von unten Druck aufzubauen und Themen in der Gesellschaft zu setzen.

Workshop “Gemeinschaftliches Wohnen/Wohnprojekte”

12:00-13:30

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Workshop von Parasol

Gemeinschaftliche Wohnprojekte schaffen neben sozialen und ökonomischen Vorteilen auch Angebote und Strukturen, die umwelt- und klimafreundliche Verhaltensweisen unterstützen und damit zu Umwelt- und Ressourcenschonung beitragen. Die dem Bau oder der Sanierung vorgeschaltete gemeinsame Planungsphase sowie die spätere gemeinschaftliche Organisation der Angebote und Aktivitäten durch den regelmäßigen Austausch und das Engagement der Bewohner:innen innerhalb der Projekte spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen in den Projekten sind dabei teilweise sehr unterschiedlich und komplex. Schließlich wirken Wohnprojekte und deren Angebote nicht nur auf ihre Bewohner:innenschaft, sondern auch darüber hinaus in das Quartier hinein und können Vorbild für eine klimafreundliche Bau- und Lebensweise in anderen Quartieren und Städten sein.

Im zweiten Teil wollen wir dann konkrekt auf das Projekt Parasol und die dem Projekt zugrunde liegenden Prinzipien des Mietshäusersyndikats eingehen.

Workshop “Zwischen Zement und Zukunft”

14:00-15:30
Programmzelt

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Workshop von Anita Ni (Countdown 2030) und Leon Beck (Architects For Future).

Diskutiert mit Countdown 2030 und Architects for Future die Frage, wie ein Wandel der Bauindustrie aussehen kann. Ihr seid eingeladen, mit uns die Systemebene zu beleuchten und eure persönlichen Wirkungslogiken zu reflektieren. Dazu teilen wir, Anita und Leon, unsere Erfahrungen aus Aktivismus, Engagement und Erwerbsarbeit in der deutschen und schweizer Baubranche.

“Geil auf Beton”-Demo

14:00-16:00
Demo

Mehr Infos

Angemeldete künstlerische Demo.

Es scheint als hätte Heidelberg Materials zu einer Gegendemo aufgerufen. Wer mag sollte sich das mal genauer anschauen.

  • Der (optionale) Dresscode ist schwarz & grau.
  • Anscheinend werden dort einige Betonköpfe werden auch herumlaufen.
  • Eine Menge an Rythms of Résistance Musikern wollen sich wohl auch anschließen.

Laufdemo mit Start auf der Neckarwiese unterhalb des Camps/am Skatepark.

Vortrag “Stroh und Lehm”

16:30-17:30
Programmzelt

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Vortrag von Eva

Bauen mit Stroh? Nachdem Stroh lange Zeit durch Baustoffe wie Beton und Stahl verdrängt wurde, erlebt das Material seit einigen Jahren eine Renaissance. Vor allem die Verbindung Holz-Stroh-Lehm bietet ökologische und raumklimatische Vorteile. Vom eigenen do-it-yourself Strohballenhaus bis hin zur modernsten Vorfertigung durch Elementbau ist im Strohbau alles möglich. Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Bauweisen von Strohballenhäusern, zeigt Praxisbeispiele aus aller Welt sowie direkt vor Ort auf und geht auf die Ökobilanz von Strohhäusern ein.

Konzert: Herlambang Bayu Aji

20:00-20:30

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The songs I perform are inspired by my own Wayang Rajakaya. Wayang Rajakaya is a new shadow puppet creation I have been creating since 2005. From this realisation, I created poems about these characters in Bahasa Indonesia and turned them into songs.

In general, the lyrics express certain environmental problems to which animals are also exposed. The songs are very divers. Some sound fun, energetic or maybe sad and I try to share the story of my shadow puppets figures through them. Some lyrics tell, how humans are involved in the plight of animals, who should have the right to live as equals with us and as fellow inhabitants of planet Earth. 

Through my songs I want us to better understand how serious the environmental problem, which we and the animals are facing, is. It is a wake-up call to change the way we co-exist with all the earth’s inhabitants and to stop the practices that destroy nature. Because that means destroying humanity itself. 

(Akustik) Open Stage & Karaoke

20:30-21:30


Sonntag, den 6.4.

Vernetzung-Speeddating

10:00-11:00
Dorfplatz

Workshop “From EndCement to the Sahrawi Resistance Camps – Wie der Widerstand trotz 50 Jahre Besatzung lebt “

11:00-12:30
Programmzelt

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Kurzfilm (16 min, OmeU) und Gespräch

In diesem Workshop sprechen wir über die Formen des Widerstands, insbesondere den gewaltfreien Widerstand (non-violent resistance), in den saharauischen Flüchtlingslagern. Der Kurzfilm “On the Road to Independence” leitet das Gespräch ein.

Seit mittlerweile 50 Jahren und über mehrere Generationen leben die Saharauis im Exil. 1975 flohen sie vor der marokkanischen Invasion aus ihrer Heimat, der Westsahara, in die algerische Wüste. Vor allem Frauen bauten dort Camps und ein neues Leben auf. Sie übernahmen die Verantwortung für Bildung, Gesundheit und Sicherheit, während die Männer an der Front kämpften — bis zum Waffenstillstand 1991. Jahrzehnte im Exil und doch bleibt der Kampfgeist der Saharauis bis heute ungebrochen: 50 Jahre Erfahrungen mit Widerstand, über die wir mit euch sprechen möchten. Wir freuen uns auf euch und darauf, Kämpfe miteinander zu verbinden!

Vortrag “Das Zeitalter des Betons – Eine Geschichte des meistgenutzten menschengemachten Materials”

14:00-15:30
Programmzelt

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Vortrag von Prof. Matthias Schmelzer | Europa Universität Flensburg

Beton ist das am häufigsten verwendete von Menschenhand hergestellte Material der Welt und nach Wasser die am meisten genutzte Ressource. Von der Urbanisierung über die Mobilität bis hin zu CO2-Emissionen – Betongebäude und -infrastrukturen bilden die oft unsichtbare, aber wesentliche Grundlage der modernen Lebensweise. 

Die Auswirkungen des Wachstums dieses Materials – sozial, ökologisch, ökonomisch – sind enorm, wie etwa Klimakrise, Menschenrechtsverletzungen oder Flächenversiegelung. Der Vortrag skizziert die Ausbreitung des Materials aus einer sozial-ökologischen Perspektive. Beschrieben wird eine Geschichte der Moderne als ‚Zeitalter des Betons‘ – von frühen Visionen industrialisierten Bauens bis zum 3D-Druck.

Beton wird dabei als fossiles und abstraktes Material analysiert, das eine Schlüsselrolle im Stoffwechsel kapitalistischer Gesellschaften spielt. Und es wird diskutiert, was das für eine sozial-ökologische Transformation bedeutet, nicht zuletzt aus einer Postwachstums-Perspektive.

Kleidertausch

14:00-17:00

Workshop “Extractivism in the capitalist world: Bringing cases of EACOP (East African Crude Oil Pipeline) and a connection to the Cement Industry”

16:30-18:00
Programmzelt

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Workshop von Nicholas

(Der Workshop wird auf Englisch stattfinden)

The workshop “Extractivism in the Capitalist World: Bringing Cases of the East African Crude Oil Pipeline (EACOP) and a Connection to the Cement Industry” explores the dynamics of resource extraction within global capitalist frameworks, focusing on the East African Crude Oil Pipeline (EACOP) as a primary case study and its intersections with the cement industry. The event will bring together activists to examine how extractive projects drive environmental degradation, and social disruption, while highlighting broader systemic patterns.

The session will begin with an overview of extractivism, defined as the large-scale extraction of natural resources for export, often prioritizing profit over local well-being. The EACOP, a 1,443-kilometer pipeline transporting crude oil from Uganda’s Lake Albert oilfields to Tanzania’s Tanga port, is presented as a flagship example.

Nicholas Omonuk, a frontline activist; will speak about their fight against this big oil pipeline; the successes, the solidarity and the resilience they used. He also connects the project to how the cement industry is related in a great deal of aspects.

He emphasizes significant costs: displacement of over 100,000 people, threats to ecosystems like Lake Victoria and Murchison Falls National Park, and an estimated 379 million tons of CO2 emissions over 25 years, clashing with global climate goals.

The discussion will then pivot to the cement industry’s connection to EACOP.

Participants explore how oil extraction fuels cement production, a key component of infrastructure supporting extractive projects—roads, pipelines, and processing facilities. Cement manufacturing, heavily reliant on fossil fuels, mirrors extractivism’s environmental footprint, with its own emissions and resource demands (e.g., limestone mining).

He illustrates a loop where extractive industries reinforce each other, amplifying ecological and social strain.

“Gesang gegen Greenwashing“

18:30-19:00
Demo

Mehr Infos

Angemeldete Kundgebung gemeinsam mit dem Heidelberger Klimaprotestchor.

Wenn Konzerte von Klimakiller-Geldern bezahlt werden, machen wir halt vor der Tür ein Gegenkonzert. Kommt zur Kundgebung und singt mit!

Ort auf dem Uniplatz, beim Einlass zum Heidelberger Frühling.


Montag, den 7.4.

Workshop “Heidelberg Materials in Kendeng: Eine Bedrohung für Menschen und Natur”

11:00-12:30
Programmzelt

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Workshop von Janty | Watch Indonesia!

Der Kendeng-Karst in Zentral- und Ostjava ist nicht nur ein bedeutender Lebensraum für Mensch und Natur, sondern auch ein essenzieller Wasserspeicher und Klimaschützer. Seit 2010 plant Heidelberg Materials über seine Tochtergesellschaft Indocement den Bau eines Zementwerks in Pati. Dieses Vorhaben gefährdet die Umwelt, die kleinbäuerliche Landwirtschaft und die Existenz der indigenen Gemeinschaft Sedulur Sikep.

Im Workshop geben wir einen Überblick über die Aktivitäten von Heidelberg Materials in Indonesien und beleuchten die sozialen sowie ökologischen Auswirkungen des Projekts. Zudem widmen wir uns dem Widerstand der lokalen Bevölkerung gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen und die Natur.

Workshop “Profit over Peace: Heidelberg Materials in der besetzten Westsahara“

14:00-16:00
Programmzelt

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Workshop von Alida | WSRW Germany

Seit  50 Jahren hält Marokko die Westsahara illegal besetzt. Während die Sahrawis unter Repression oder in Flüchtlingslagern im Exil leben, machen internationale Konzerne in Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht Profite – darunter auch Heidelberg Materials.

Der Handel mit Phosphat, Fischereiprodukten oder die Produktion von erneuerbaren Energien finanziert die Besatzung. Und deutsche Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle, indem sie Marokko in seinem völkerrechtswidrigen Vorgehen unterstützen. Doch was genau macht Heidelberg Materials in der Westsahara? Mit welchen Argumenten rechtfertigt das Unternehmen seine Geschäfte – und wie können wir dagegen aktiv werden?

Im Workshop schauen wir uns an, wie wirtschaftliche Interessen und Geopolitik in der besetzten Westsahara zusammenhängen und erarbeiten gemeinsam, was wir gegen die Beteiligung von Heidelberg Materials tun können.Western Sahara Resource Watch (Germany) dokumentiert die Plünderung der Westsahara und arbeitet daran Unternehmen und Regierungen für ihre Unterstützung der Besatzung zur Verantwortung zu ziehen.

Workshop “The making of a social movement”

17:00-18:30
Programmzelt

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Workshop von Ulrich Wohland | Organizer und Campaigner

Die vielfältigen Krisen der Welt erfordern ein proaktives gesellschaftliches Eingreifen und Organisieren. Abwarten und hoffen das Soziale Bewegungen „spontan“ entstehen, hilft nicht mehr. Deshalb stellen wir uns die Fragen:

  • Wie können Soziale Bewegungen geplant organisiert werden?
  • Welche Tools & Rules kennen wir dafür?
  • Und welche Rolle spielen dabei Kampagnen?

Filmabend

20:00-21:30


Dienstag, den 8.4.

Workshop “Hands-off Kendeng! Wie wir das deutsche Lieferketten-Gesetz auch gegen HDM wirksam einsetzen können”

11:00-12:30
Programmzelt

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Workshop von Wolfram Boecker | FIAN Wuppertal

Wir werden an konkreten Beispielen nachvollziehbar machen, wie wir von FIAN das deutsche Lieferketten-Gesetz erfolgreich genutzt haben, um damit politisch etwas zu bewegen (Beispiele Kaffee Neumann und Bauxit).

Entlang dieser Erfahrungen (best practics) möchten wir mit den Teilnehmenden Ideen und Vorschläge entwickeln, wie diese “best practics” genutzt werden können, um sich in HD und Umgebung erfolgreich gegen das Projekt Kendeng einzusetzen.

Workshop “Vergesellschaftung für eine demokratische & ökologische Bauwende der Zementindustrie”

14:00-16:00
Programmzelt

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Workshop von Vincent Janz (er/ihm) | communia

Vergesellschaftung wird gerade als Sektor übergreifendes Mittel und Strategie diskutiert, um Bereiche der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Daseinsvorsorge den privaten Konzernen zu entreißen, zu demokratisieren und nach gemeinwohlorientierten Prinzipien neu auszurichten.

Nach dem Vorbild der Initiative Deutsche Wohnen und Co. Enteignen stellt sich die Vergesellschaftungsfrage heute auch in den anderen Bereichen essenzieller alltäglicher Versorgung. Gerade in den sogenannten wirtschaftlichen Schlüsselindustrien – von denen die Zementindustrie ein wesentlicher Teil darstellt – hat die Frage der Vergesellschaftung bereits eine deutlich längere Geschichte und wurde bereits in den Nachkriegsjahren als Mittel für eine gemeinwirtschaftliche Umstrukturierung diskutiert.

In diesem Workshop schauen wir uns an, wieso wir für eine radikale und ökologische Bauwende die Eigentumsfrage stellen müssen: Wir wollen diskutieren, was Vergesellschaftung im Kontext der Zementindustrie – und konkret in Bezug auf den Zementriesen Heidelberg Materials – eigentlich heißen kann.

Kaffee und Kuchen

16:00-17:00

Gespräch mit Heidelberg Materials

17:00-18:00

Mehr Infos

Wir haben eine Anfrage abgeschickt und halten einen Stuhl frei. Wir sind gespannt.

Konzert: Hale01

20:00-21:30


Mittwoch, den 9.4.

Workshop “Internationale Klimagerechtigkeit statt Nationalem Klimaschutz! – Warum Gerechtigkeit zu einem Knackpunkt der Klimabewegung werden muss am Beispiel Palästinas”

11:00-12:30
Programmzelt

Mehr Infos

Workshop von Students for Palestine Heidelberg

Seit nunmehr als eineinhalb Jahren hat sich die Deutsche Klimabewegung von der Internationalen Klimabewegung isoliert, indem sie sich geweigert hat die Ungerechtigkeit in Palästina und den Genozid in Gaza anzuerkennen und anzuprangern. In diesem Workshop wollen wir gemeinsam erarbeiten, weshalb diese Entscheidung gegen die Ziele der Klimabewegung selbst geht, und weshalb Klima und soziale Gerechtigkeit untrennbar von einander sind.

Wir wollen erforschen, weshalb Forderungen nach Klimaschutz nicht genug sind, weshalb ein internationales Netzwerk an Aktivist*innen und Gruppen nötig sind, und weshalb wir uns der globalen Solidarität für Gerechtigkeit anschließen müssen für eine lebenswerte Zukunft.

Wir werden erarbeiten wie genau wir hier in Deutschland, spezifisch Heidelberg, mit dem Kampf um Klima und Gerechtigkeit in Palästina verbunden sind.

Planspiel “Kapitalismus und Natur: Was hat unser Wirtschaftssystem mit Umweltzerstörung zu tun?”

14:00-16:00
Programmzelt

Mehr Infos

Planspiel der Linksjugend Heidelberg

12 – 25 Teilnehmer*innen (ab 14 Jahre). Keine Vorkenntnisse erforderlich.

Konzert: SIM

20:00-21:30

Mehr Infos

SIM ist eine vierköpfige Frauenband aus Heidelberg, die seit 2019 mit einer vielseitigen Mischung aus Indie-Folk und Pop die Bühnen und Straßen der Altstadt Heidelbergs erfüllt. Ihre Musik wird von mehrstimmigem Gesang, Geige, Klarinette und Gitarre getragen und verleiht jedem Lied einen besonderen Klang. Ihre Songs sind geprägt von persönlichen Erlebnissen und gesellschaftlichen Themen.


Donnerstag, den 10.4.

Rückblick und Reflektion

09:30-11:30
Dorfplatz

Workshop “Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) und Zementindustrie – kann das zusammenpassen?”

14:00-16:00
Programmzelt

Mehr Infos

Workshop von Joachim Langer | Gemeinwohl-Ökonomie bei der Werkstatt Ökonomie

Gibt es eine Alternative zum Hamsterrad aus reiner Gewinn- und Wachstumslogik? Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) hat dafür einen konkreten Ansatz entwickelt. Das Ziel ist „ein gutes Leben für alle, für Mensch und Umwelt“. Bei diesem Workshop werden die Grundlagen der GWÖ kurz vorgestellt und gemeinsam erarbeiten wir, wie aus Sicht der GWÖ ein Umbau der Zement-Industrie / HD Materials ablaufen könnte.

Workshop “Mietendeckel”

16:30-18:00
Programmzelt

Mehr Infos

Workshop von Kim Bohnen | Die Linke


Freitag, den 11.4.

Camp-Abbau

ab 9:00

Helfer*innengruppe (Signal) →

Klimastreik
Fridays + End Cement

16:00
Stadtbücherei

Mehr Infos →

Schreibt uns über: post [at] end-cement.earth
(PGP-Key zur Verschlüsselung)

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Danke für die Fotos an Daniel Kubirski, Joe Pohl und Credo.

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HINTERGRUND-INFOS

Warum ein Buerger*innenrat zur Bauwende?

Wir wollen alle einen gesunden Planeten, der nicht in eine selbstverstärkende Klimakrise abrutscht. Dazu brauchen wir dringend eine Bauwende und dabei kann Zement nicht die Zukunft sein. Heidelberg Materials und die anderen Zementhersteller sorgen für 7-8% aller globalen CO₂-Emissionen [1], und sie haben keinen kredibilen Plan das zu ändern. Ihre einzigen Lösungen sind "alternative Brennstoffe" und Carbon Capture [2]:

Dabei ist "alternative Brennstoffe" einfach nur eine schöne Bezeichnung für Müll, also Autoreifen, Klärschlamm, Plastik, Tiermehl usw., der statt Kohle seit Jahren weitestgehend regulationsbefreit in Zementwerken verbrannt wird. Grün ist das Ganze in deren Augen nur, weil den Zementkonzernen dabei buchhalterisch keine Emissionen angerechnet werden [3], entstehen tun sie trotzdem. 

Bei Carbon Capture plant die Zementindustrie Millionen Tonnen CO₂ Jahr für Jahr unters Meer zu pumpen. Mit anderen Baustoffen würden die zwar gar nicht erst ausgestoßen werden, aber die Industrie meint es brauche eine gigantische neue Infrastruktur an Schiffen, LKWs und Pipelines, die nichts anderes als CO₂ transportieren würden und durch Lecks nicht nur alles wieder entweichen lassen könnte, sondern dazu noch Anwohner*innen die Luft zum Atmen nehmen kann, wie es 2020 in der Stadt Sartaria passiert ist [4]. Zum Auffangen des CO₂ würde es neue, teure Technik brauchen, die nicht nur den Energieverbrauch verdreifachen würde, sondern auch für zusätzliche Feinstaub-, Stickoxid- und Ammoniakemissionen sorgen könnte [5]. 

Trotzdem plant die Zementindustrie 2050 über eine Milliarde Tonnen CO₂ jedes Jahr abzupumpen [6]. Aus der Perspektive von Dominik von Achten und Co ist es mehr als verständlich sich an technologischen Wunderlösungen festzuhalten. Die Zementindustrie lässt sich schließlich nicht einfach Klimaneutral umbauen - durch den Kalkstein, der zur Herstellung verbrannt werden muss, wird zwingend CO₂ freigesetzt [2].

Deshalb muss aber unsere eigentliche Antwort sein: Bauwende, jetzt!

Wir müssen so weit wie möglich Zement vermeiden - und Heidelberg kann jetzt Vorreiter sein. 

Wir brauchen weniger Neubau, das heißt jeder Abriss muss kritisch hinterfragt werden und Neubau vermieden werden. Erst sollen die bestehende Gebäude gerecht verteilt werden. Was gebaut wird, muss besser gebaut werden, mit wiederverwendeten Materialien oder direkt ökologischen Baustoffen wir Holz und Lehm. Der Zement der noch verwendet werden muss, muss ohne Menschen- & Völkerrechtsverletzungen entstehen und so energieffizient wie möglich produziert werden. [7,8,9]

Die Lösung wird nicht einfach sein, deshalb brauchen wir einen ausgelosten Bürger*innenrat der sich damit auseinandersetzt. Nur durch Bürger*innenräte, die durchs Auslosen ein repräsentatives Stadtbild darstellen und von Expert*innen unterstützt werden, könnend ie Bürger*innen der Stadt selbst über komplexe Fragen wie die Bauwende entscheiden ohne von Franktionszwängen und Anbiedern der Spitzen von heidelberg Materials beeinflusst zu werden [10].

Vor drei Jahren haben alle Bundestagskandidierenden Heidelbergers von CDU, Grüne und SPD klar gesagt, dass sie Bürger*innenräte auf Bundesebene wollen, also Zeit es auch lokal umzusetzen [11].

Es ist Zeit als Heidelberger*innen voran zu schreiten!

Quellen:

[1] https://gccassociation.org/concretefuture/

[2] https://www.vdz-online.de/wissensportal/publikationen/dekarbonisierung-von-zement-und-beton-minderungspfade-und-handlungsstrategien

[3] http://www.businessinsider.de/wirtschaft/das-schmutzige-millionen-geschaeft-so-lukrativ-ist-das-verbrennen-von-muell-fuer-die-zementindustrie-und-darum-wird-so-ein-geheimnis-daraus-gemacht-c/

[4] https://www.huffpost.com/entry/gassing-satartia-mississippi-co2-pipeline_n_60ddea9fe4b0ddef8b0ddc8f

[5] https://www.ciel.org/reports/deep-trouble-the-risks-of-offshore-carbon-capture-and-storage-november-2023/

[6] https://gccassociation.org/concretefuture/

[7] https://www.architects4future.de/

[8] https://www.bauhauserde.org/

[9] https://dwenteignen.de/

[10] https://www.buergerrat.de/wissen/was-bringen-buergerraete/

[11] https://mittendrin.buergerrat.de/aktuelles/heidelberg-3-0-fuer-buergerraete/

HINTERGRUND-INFOS

Warum kein Heidelberg Materials Sponsoring?

Heidelberg Materials hat weltweit genug Schaden angerichtet. Ob in Togo, der Westshara, Palästina oder Indonesien, weltweit hat der Konzern für Umweltzerstörung, Vertreibung und Ausbeutung gesorgt und deshalb gegenprotest erhalten [1].

Das mindeste wäre es sich zu entschuldigen, aber stattdessen werden die Zerstörungen, die schon in etlichen Dokus und Zeitungsberichten dokumentiert wurden, einfach geleugnet und der Protest ignoriert. Am 16. Mai 2024 haben wir auf der Aktionärsversammlung von Heidelberg Materials verlangt endlich Butter bei die Fische zu geben und haben zwei Forderungen vorgelegt:

1. Zahlt Entschädigungen: In Zeiten von Rekordgewinnen ist es nicht viel verlangt auf 30ct pro Aktie zu verzichten und einen Entschädigungsfond von 50 Mio € für betroffene Menschen in Indonesien, Westsahara, Togo und Palästina einzurichten.

2. Sorgt für Transparenz: Gebt einen unabhängigen Bericht über die Einhaltung eurer Menschenrechte in Auftrag, alles andere ist Whitewashing und Augenwischerei. [2]

Die Konzernspitze hat sich geweigert darauf einzugehen und stattdessen nur betont, dass man ja schon grundsätzlich Menschenrechte achte und das intern schon genug im Blick habe. Der Entschädigungsfond sei auch zu viel gefordert, man erneuere schließlich schon (kein Witz) Zebrastreifen in Bulgarien und mache damit schon genug für die lokalen Gemeinschaften… [3] Seitdem gab es keine weitere Antwort von Heidelberg Materials zu den Forderungen.

Gleichzeitig darf sich der Konzern auf städtischen Kulturveranstaltungen als Wohltäter darstellen und die Vorwürfe werden mit keinem Wort erwähnt. Ob beim Heidelberger Theater, dem Heidelberger Herbst oder dem Heidelberger Frühling, der Konzern ist als Top-Sponsor dabei und erlaubt großzügig auch die Nutzung seiner Eingangshalle für Konzerte - während er andernorts indigene Völker verteibt [4].

Wir sollten dieses Whitewashing nicht mehr länger ermöglichen. So lange weder ein Entschädigungsfond, noch ein unabhängiger Menschenrechtsbericht eingerichtet wurden, müssen wir uns als Heidelberger*innen gegen dieses Whitewashing wehren.

Quellen:

[1] https://end-cement.earth/#struggles

[2] https://end-cement.earth/wp-content/uploads/2024/07/KA-Gegenantrage-Heidelberg-Materials-2024-1.pdf

[3] https://end-cement.earth/wp-content/uploads/2024/07/Stellungnahme-zu-den-Gegenantragen-1.pdf

[4] https://end-cement.earth/indonesien